Ein Sommergedicht

Region

Lesen Sie sich in den Sommer und fühlen Sie sich hinein - mit jeder Silbe!

Sommerlicht im Garten des Schindelbruchs.

Im Herzen Deutschlands, grün und weit,
liegt still der Harz in Sommerzeit.
Die Buchen rauschen, Fichten stehn,
die Wipfel tanzen sanft im Wehn.
Ein Bach plätschert durch Moos und Stein,
sein Wasser klar, wie Sonnenschein.
Die Wälder duften würzig sacht,
als hätt‘ der Tag sich selbst gemacht.
Die Hexen tanzen längst nicht mehr,
doch spürt man alte Märchen sehr –
auf Brockenhöhen, windverweht,
wo Nebel ziehn, wenn Sonne geht.
Die Schmetterlinge, bunt und leicht,
fliegen, wo die Sonne reicht.
Ein Reh tritt leise aus dem Grün,
um in der Stille zu verglühn.
Die Sommerluft ist mild und weich,
die Welt wirkt friedlich, still und gleich.
Im Harz, da ruht die Seele gern –
der Sommer wohnt hier, gar nicht fern.

Verfasser unbekannt